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   BSG, 10.08.1993 - 9/9a RV 22/92   

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BSG, 10.08.1993 - 9/9a RV 22/92 (https://dejure.org/1993,3129)
BSG, Entscheidung vom 10.08.1993 - 9/9a RV 22/92 (https://dejure.org/1993,3129)
BSG, Entscheidung vom 10. August 1993 - 9/9a RV 22/92 (https://dejure.org/1993,3129)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BSGE 73, 37
  • NJW 1994, 2439
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (1)

  • BSG, 22.02.1961 - 9 RV 946/58
    Auszug aus BSG, 10.08.1993 - 9a RV 22/92
    Für das Bundesversorgungsgesetz (BVG) gilt davon abweichend die Besonderheit, daß der Betroffene nicht stets eine von der Internierungsmacht fremde Staatsangehörigkeit besitzen muß (BSG SozR Bundesversorgungsgesetz (BVG) § 1 Nr. 42; BSGE 14, 50, 51 f = SozR Bundesversorgungsgesetz (BVG) § 1 Nr. 54).

    Diese eng begrenzten Bewegungsmöglichkeiten sind aber kein Hinweis auf eine bloße Aufenthaltsbeschränkung, wie sie von der Rechtsprechung bei einer Arbeitsverpflichtung mit den sich daraus ergebenden Bindungen an den Betriebsort angenommen worden ist, wenn der Betroffene im übrigen in das örtliche Wirtschafts- und Erwerbsleben eingegliedert war (BSGE 14, 50, 52 = SozR Bundesversorgungsgesetz (BVG) § 1 Nr. 54).

  • BSG, 27.09.2018 - B 9 V 2/17 R

    Soziale Entschädigung bei Internierung in unmittelbarer Nähe von

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BSG gehören zu den deutschen Volkszugehörigen iS des § 1 Abs. 2 Buchst c BVG als Volksdeutsche auch die Bürger eines Staates, die von dem Staat, dessen Staatsangehörigkeit sie besaßen, wegen ihres Bekenntnisses zum Deutschtum interniert wurden (Senatsurteil vom 10.8.1993 - 9/9a RV 22/92 - BSGE 73, 37, 39 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11 S 32 = Juris RdNr 14; BSG Urteil vom 26.11.1968 - 8 RV 461/68 - Juris RdNr 13; BSG Urteil vom 25.6.1963 - 10 RV 1015/60 - Juris RdNr 14; Senatsurteil vom 23.5.1962 - 9 RV 794/58 - BSGE 17, 69, 71 = SozR Nr. 60 zu § 1 BVG = Juris RdNr 14; Senatsurteil vom 22.2.1961 - 9 RV 946/58 - BSGE 14, 50, 52 = SozR Nr. 54 zu § 1 BVG = Juris RdNr 7; BSG Urteil vom 15.12.1959 - 11 RV 296/58 - SozR Nr. 42 zu § 1 BVG = Juris RdNr 12; BSG Urteil vom 4.2.1959 - 10 RV 918/57 - Juris RdNr 15; S. Knickrehm in Knickrehm, Gesamtes Soziales Entschädigungsrecht, 2012, § 1 BVG RdNr 49; Gelhausen, Soziales Entschädigungsrecht, 2. Aufl 1998, RdNr 102) .

    Internierung ist völkerrechtlich der/die mit der Festnahme beginnende, auf eng begrenztem und überwachtem Raum des Internierungsorts stattfindende und mit der Freilassung endende Freiheitsentzug/Festhaltung einer Zivilperson fremder Staatszugehörigkeit durch die Gewahrsamsmacht ( stRspr , zB Senatsurteil vom 10.8.1993 - 9/9a RV 22/92 - BSGE 73, 37, 38 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11 S 32 = Juris RdNr 14; Senatsurteil vom 22.2.1961 - 9 RV 946/58 - BSGE 14, 50, 51 = SozR Nr. 54 zu § 1 BVG = Juris RdNr 7; BSG Urteil vom 15.12.1959 - 11 RV 296/58 - SozR Nr. 42 zu § 1 BVG = Juris RdNr 12) .

    Sie unterscheidet sich von der Zuweisung eines Zwangsaufenthalts, die nur eine Aufenthaltsbeschränkung bedeutet, durch den allgemeinen Freiheitsentzug (Senatsurteil vom 10.8.1993 - 9/9a RV 22/92 - BSGE 73, 37, 39 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11 S 32 f = Juris RdNr 15; Senatsurteil vom 22.2.1961 - 9 RV 946/58 - BSGE 14, 50, 51 = SozR Nr. 54 zu § 1 BVG = Juris RdNr 7; Gelhausen, Soziales Entschädigungsrecht, 2. Aufl 1998, RdNr 102).

    Unter Freiheit ist dabei die Gesamtheit jener Rechte zu verstehen, durch die man seinen Aufenthalt, seine Lebensweise, seine Bewegungen und all seine sonstigen Lebensäußerungen nach eigenem Willen bestimmen kann (Senatsurteil vom 10.8.1993 - 9/9a RV 22/92 - BSGE 73, 37, 38 f = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11 S 32 = Juris RdNr 15; Senatsurteil vom 22.2.1961 - 9 RV 946/58 - BSGE 14, 50, 51 = SozR Nr. 54 zu § 1 BVG = Juris RdNr 7; BSG Urteil vom 26.2.1960 - 11/10 RV 66/57 - Juris RdNr 11) .

    Diese eng begrenzten Bewegungsmöglichkeiten sind aber kein Hinweis auf eine von der Internierung abzugrenzende bloße Aufenthaltsbeschränkung, wenn der Betroffene im Übrigen nicht in das örtliche Wirtschafts- und Erwerbsleben eingegliedert war (Senatsurteil vom 10.8.1993 - 9/9a RV 22/92 - BSGE 73, 37, 39 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11 S 33 = Juris RdNr 15; BSG Urteil vom 26.11.1968 - 8 RV 461/68 - Juris RdNr 13; Senatsurteil vom 22.2.1961 - 9 RV 946/58 - BSGE 14, 50, 52 = SozR Nr. 54 zu § 1 BVG = Juris RdNr 7; Rohr/Sträßer/Dahm, BVG , § 1 Anm 21, Stand der Einzelkommentierung: Oktober 2007) .

    Hierzu gehören zB harte Arbeit, unzureichende Verpflegung, Hunger, enge Belegung der Unterkünfte, ungenügende Heizung und Beleuchtung, mangelhafte oder unterbliebene medizinische Versorgung ( vgl zu Letzterem Senatsurteil vom 10.8.1993 - 9/9a RV 22/92 - BSGE 73, 37, 39 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11 S 33 = Juris RdNr 16; vgl auch Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags "Entschädigung deportierter Russlanddeutscher für Gesundheitsschäden infolge sowjetischer Atomtests in Kasachstan nach dem BVG " vom 5.5.2010, WD 6 - 3000-081/10, S 7) .

  • BSG, 18.05.2006 - B 9a V 2/05 R

    Selbstständige Streitteile - Beschränkung des Streitgegenstandes - Teilbarkeit -

    Zunächst gehört die Art und Weise der ärztlichen Behandlung während des Wehrdienstes und der Kriegsgefangenschaft grundsätzlich zu den diesen Verhältnissen eigentümlichen Bedingungen (vgl dazu BSGE 57, 171 = SozR 3200 § 81 Nr. 20; BSGE 73, 37 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11).
  • BSG, 12.09.2019 - B 9 V 4/18 R

    Soziales Entschädigungsrecht - zwangsweise Umsiedlung von Russlanddeutschen in

    Ist eine Eingliederung in das allgemeine Wirtschafts- und Erwerbsleben in Semipalatinsk zu bejahen, besteht trotz des Fortbestehens etwaiger Bewegungs- und Freiheitsbeschränkungen in und außerhalb der Sowjetunion kein für das Vorliegen einer Internierung iS des § 1 Abs. 2 Buchst c BVG notwendiger allgemeiner Freiheitsentzug mehr (vgl Senatsurteil vom 27.9.2018, aaO RdNr 25, 27; Senatsurteil vom 10.8.1993 - 9/9a RV 22/92 - BSGE 73, 37, 39 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11 S 33; BSG Urteil vom 26.11.1968 - 8 RV 461/68 - juris RdNr 13; Senatsurteil vom 22.2.1961 - 9 RV 946/58 - BSGE 14, 50, 52 = SozR Nr. 1 zu § 1 HNG = SozR Nr. 54 zu § 1 BVG; Rohr/Sträßer/Dahm, BVG, § 1 Anm 21, Stand der Einzelkommentierung: Oktober 2007).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.08.2018 - L 10 VE 40/16
    Der Begriff der Internierung ist nach der Rechtsprechung des BSG (Urteil vom 10. August 1993, 9/9a RV 22/92, juris, Rn 14) dem Völkerrecht entnommen.

    die Entziehung der Gesamtheit jener Rechte, durch die man seinen Aufenthalt, seine Lebensweise, seine Bewegungen und all seine sonstigen Lebensäußerungen nach eigenem Willen bestimmen kann (BSG, Urteil vom 10. August 1993, aaO, Rn. 15).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 26.09.2013 - L 11 VS 45/08

    Soziales Entschädigungsrecht - Soldatenversorgung - Wehrpflichtiger -

    Die Frage, wie sich ein solches mögliches Unterlassen ursächlich ausgewirkt hat, ist schon ihrem Wesen nach grundsätzlich schwer zu beantworten (vgl. BSG, Urteil vom 10. August 1993 - 9/9a RV 22/92 -juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 07.06.2018 - L 10 VE 26/14

    Gewahrsam; radioaktive Strahlung; Semei; Semipalatinsk

    Auch in dem Urteil vom 10. August 1993 (Az.: 9/9a RV 22/92, SozR 3-3100 § 1 Nr. 11) hat das Bundessozialgericht darauf hingewiesen, dass der Anspruch auf die Entschädigung wegen einer in zeitlichem Zusammenhang mit einer Internierung erlittenen Gesundheitsstörung davon abhängt, dass es "durch" (vgl. insoweit die Formulierung des § 1 BVG) die Internierung zu dem schädigenden Vorgang gekommen ist.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.12.1999 - L 6 VJ 39/96

    Schaden durch Polio Schluckimpfung; Anhaltspunkte für die ärztliche

    Eine Beweislastumkehr ist auch im Impfschadensrecht nicht vorgesehen (vgl. BSG SozR 3850 § 52 Nr. 1; SozR 1500 § 160 Nr. 51; vgl. auch BSGE 73, 37, 40 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 11).
  • VG Schleswig, 19.03.2001 - 11 A 112/96

    Anerkennung einer Erkrankung als Berufskrankheit nach § 31 Abs. 3 S. 3

    In einem anderen Urteil vom 10.08.1993 hat das BSG ausgeführt, daß bei der Beurteilung der Frage, ob eine haftungsbegründende Kausalität vorliegt, die Rechtsprechung der Zivilgerichtsbarkeit zum Beweisrecht im Arzthaftungsrecht zu beachten sei (Urteil vom 10.08.1993 - Az. 9/9 aRV 22/92 -, BSGE 73, 37 bis 41).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.01.2012 - L 12 VH 3/09
    Da der Senat es mithin - mit dem Sachverständigen - als wahrscheinlich ansieht, dass der Kläger bei ärztlicher Behandlung nicht erblindet wäre, kommt es zudem auch auf die Frage, ob insofern die Möglichkeit eines Behandlungserfolges ausreicht (BSG, Urt. v. 10.8.1993 - 9/9a RV 22/92), nicht mehr an.
  • SG Detmold, 09.09.2014 - S 14 VS 74/12
    Konsequenterweise hat das BSG deshalb im Urteil vom 25.03.2004 (B 9 VS 1/2002 R) konstatiert, die truppenärztliche Behandlung als Folge freier Heilfürsorge und damit korrespondierenden Ausschluss der freien Arztwahl, solle lediglich alle Risiken abdecken, die sich bei freier Arztwahl hätten vermeiden lassen; als Ausgleich für den Zwang, sich truppenärztlicher Behandlung zu unterziehen, ist es für den versorgungsrechtlichen Schutz gegen Risiken einer solchen Behandlung erforderlich festzustellen, dass das Krankheitsgeschehen keinen unabänderlichen, schicksalhaften Verlauf genommen hat; dies kann lediglich dann angenommen werden, wenn wahrscheinlich ist, dass ein anderer Arzt mit anderer Behandlungsmethode bei freier Arztwahl wahrscheinlich einen besseren Heilerfolg erzielt hätte; der schädigende Vorgang als solcher ist insoweit für die Beurteilung nicht maßgeblich, vielmehr, ob eine Schädigung eingetreten ist, die wesentlich auf wehrdiensteigentümliche Verhältnisse zurückgeführt werden kann (vgl. hierzu BSGE 73, 37).
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